Mit System in die Mobilität der Zukunft
Vice-Chairman und CEO DRÄXLMAIER Group / CEO, DRÄXLMAIER Group
Veränderung als Herausforderung und Chance: Auf dem Weg in die Mobilität der Zukunft wird Transformationsfähigkeit zum maßgeblichen Erfolgsfaktor für Automotive-Unternehmen. Der deutsche Automobilzulieferer DRÄXLMAIER hat den Wandel bei Technologien und Prozessen lange vor vielen anderen eingeleitet. So können das Unternehmen und seine globalen Kunden in herausfordernden Zeiten von hoher Agilität, Flexibilität und Verlässlichkeit profitieren.
»Veränderungen begünstigen nur den, der darauf vorbereitet ist.« Dieses Zitat wird Louis Pasteur zugeschrieben und ist heute aktueller denn je. Denn viele Unternehmen sind gezwungen, sich angesichts fortschreitender Digitalisierung und Industrie 4.0 zu verändern. Die Pandemie, der Krieg in der Ukraine, gestresste Lieferketten sowie Inflation, galoppierende Energiekosten und ein geopolitisch aufgeladener globaler Wettbewerb heizen ein Klima der Verunsicherung weiter an.
Deswegen war auch der zuletzt vollzogene Schritt zu ausgefeilter, Software-gesteuerter Elektronik sowie zu Hochvolt-Batteriesystemen für die E-Mobilität vergleichsweise kurz. »Wir müssen uns nicht selbst neu erfinden, um wegweisende Veränderungen zu ermöglichen. Indem wir unseren Kurs halten, dabei unseren Kunden genau zuhören und Marktentwicklungen frühzeitig im Blick haben und zu deuten verstehen, haben wir das perfekte Rüstzeug für transformative Zeiten«, betont Stefan Brandl.
»Wir müssen uns nicht selbst neu erfinden, um wegweisende Veränderungen zu ermöglichen. Indem wir unseren Kurs halten, dabei unseren Kunden genau zuhören und Marktentwicklungen frühzeitig im Blick haben und zu deuten verstehen, haben wir das perfekte Rüstzeug für transformative Zeiten«, betont Stefan Brandl.
Klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit
Bei den Zukunftsthemen liegt der besondere Fokus des Unternehmens seit Langem auf der E-Mobilität, dem autonomen Fahren sowie der umfassenden Digitalisierung und Vernetzung des Fahrzeugs. Verklammert werden all diese Themen durch ein klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit. »Es geht uns darum, heute in allen Bereichen des Unternehmens so zu wirtschaften, dass auch künftige Generationen Arbeits- und Lebensbedingungen vorfinden, die ihnen Sicherheit, Wohlstand und Zukunft ermöglichen«, erklärt Stefan Brandl. Alle Unternehmensstrategien würden daher grundsätzlich auf ihre Relevanz für Umwelt, Soziales und Governance überprüft und abgestimmt. »Verantwortung übernehmen, das erwarten Unternehmen, die Stakeholder und Mitarbeitenden, die Kunden wie auch der Gesetzgeber von uns in der Unternehmensführung.«
Die DRÄXLMAIER Group setzt dabei auf einen ganzheitlichen Ansatz. »Wir denken in Systemen – über Produktgrenzen und Produktbereiche hinaus«, erklärt Jan Reblin, CEO des Unternehmens. »Unter dem Leitgedanken ›Outstanding Solutions through Synergy‹ haben wir dazu unsere Kompetenzen aus Interieur, Elektronik, Elektrik, Komponenten und Batteriesystemen gebündelt. Das eröffnet uns ganz neue Horizonte auf unserem Weg der Transformation«, so Reblin. Ein Beispiel dafür ist das »E-Mobilitätspaket«: Es reicht von der Ladedose über den Leitungssatz und die Batterieelektronik bis hin zum Batteriesystem. Ein wichtiges Element ist dabei das optimierte Hochvolt-Ladesystem. »Als Komplettsystem aus einer Hand reduziert das Hochvolt-Ladesystem Komplexität sowie Anzahl der Schnittstellen und ermöglicht schnelles Laden. Dafür ist ein tiefes Verständnis der einzelnen Komponenten und zugleich des Gesamtsystems erforderlich. So sind alle Einzelteile optimal aufeinander abgestimmt. Und die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems ist deutlich höher«, stellt Reblin fest.
Es geht uns darum, heute in allen Bereichen des Unternehmens so zu wirtschaften, dass auch künftige Generationen Arbeits- und Lebensbedingungen vorfinden, die ihnen Sicherheit, Wohlstand und Zukunft ermöglichen.
Die gesamte Wertschöpfungskette im Blick
Im besonderen Fokus der Unternehmensführung steht bei ganzheitlichen Lösungen wie Batteriesystemen, Bordnetzen und funktionsintegrierten Interieur-Entwicklungen stets die gesamte Wertschöpfungskette. »Das reicht von der Auswahl von Materialien und Komponenten über Materialien aus der Kreislaufwirtschaft, dem Produktdesign und der Logistik bis hin zur für die Herstellung benötigten Energie«, erklärt Jan Reblin. Konkret setze DRÄXLMAIER unter anderem auf Leichtbau und gestaltet ressourcenschonende Prozesse. Zudem würden Premium-Interieur-Produkte mit zahlreichen biologischen Materialien realisiert. »So reduziert DRÄXLMAIER den CO2-Fußabdruck spürbar.«
Die Roadmap vom Konfektionär zum ganzheitlichen »System Engineer« bestimmt bei DRÄXLMAIER nicht nur der richtige Mix von Geschäftsfeldern und Kompetenzen. Die Digitalisierung übernimmt dabei die Rolle des »Enablers«, wie jüngst bei der Einführung eines weltweiten ERP-Systems auf Basis des Konzernprogramms »synapsis« oder bei der Erfüllung neuer Branchenstandards wie ASPICE IATF 16949. Auch wirksame Cyber Security zum Schutz von Bordnetzen und IT-Systemen hat bei DRÄXLMAIER seit Langem einen sehr hohen Stellenwert.
Der Mensch ist und bleibt im Mittelpunkt
»Gerade in VUKA-Zeiten gilt es, technische und digitale Kompetenz, hohes Innovationstempo und den Schutz geistigen Eigentums ineinandergreifend zusammenzubringen«, betont Jan Reblin. Dazu gehe DRÄXLMAIER neue Wege im Innovationsmanagement, bei der Produktlinienentwicklung und der IT. »Am Ende sind es aber immer Menschen, die den Unterschied machen, der Leistung und Innovationskraft ein ›Gesicht‹ und dem Unternehmen Richtung und Halt geben – als Führungskräfte genauso wie in der Produktion, in Vertrieb und Service«, sagt Jan Reblin. Dafür stehe das Leitmotiv des Unternehmens: We create character.
»Je größer die Veränderung und Herausforderung, desto bedeutsamer wird der Faktor Vertrauen – eine überaus menschliche Qualität, aus der Verlässlichkeit und emotionale Bindung entsteht und die maßgeblich das Heben vielleicht bislang noch unbekannter Potenziale befördert«, betont Stefan Brandl. »Für diesen inneren Erfolgszusammenhang steht DRÄXLMAIER. Erst recht und gerade in VUKA-Zeiten.«